Interesse und Begeisterung ...
... für das Leben im Mittelalter – das verband die Gründer des Landsknechts-Fähnlein Wasserburg/Inn e.V. im Jahr 1993.
Der geschichtliche Hintergrund reicht noch viel weiter: Er geht zurück auf eine vom bayerischen Herzog Wilhelm V. befohlene Landmusterung im ausgehenden 16. Jahrhundert. Der Wittelsbacher brauchte ein schlagkräftiges Heer gegen die Türken. Diese bewaffnete Einheit aus Wasserburg hatte 1595 immerhin eine Stärke von 524 Mann, darunter Schützen, Musketiere, Knechte mit Hellebarden und Spießen. Nur 176 der Männer waren freie Bürger, die übrigen Bauern, Knechte und Leibeigene.
Unterwegs immer mit dabei waren auch damals die Marketenderinnen – unverzichtbar für den Lebensmittelnachschub, die Versorgung von Verletzten und die seelische Unterstützung des Haufens.
Heute …
… unterscheiden sich die Landsknechte Wasserburg gar nicht so sehr von ihren traditionellen Vorbildern. Wie damals, setzt sich der Haufen auch heute aus Menschen unterschiedlichen Standes zusammen, mit verschiedenen Fähigkeiten und Professionen.
Der Verein bringt sie alle zusammen, denn er bietet seinen Mitgliedern lebendiges mittelalterliches Leben und Brauchtum, den Besuch und die aktive Teilnahme an Ritterspielen und historischen Veranstaltungen.
Ein Beispiel dafür ist das alljährliche Mitwirken am Kaltenberger Ritterturnier – manche sagen, es sei das größte der Welt. Hier stellen die „Wasserburger“ die Wachen und sorgen so für den Schutz aller Teilnehmer und Gäste.
Allesamt natürlich in traditioneller Gewandung – oft selbst hergestellt, manchmal auch aus den Beständen fachkundiger Händler wie zum Beispiel CP-Abenteuer.
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